Wildkrautportrait

Nelkenwurz, auch Benediktenkraut genannt, weil die Benediktinermönche sie früher in ihren Klostergärten angebaut haben, unter anderem als Zutat für ihre Kräuterliköre 

Hildegard von Bingen verordnete Tee aus der Benediktenwurzel für Menschen die alle Körperkräfte verloren hatten. 

Als Liebestrank dem Mann gegeben „erbrennt er in begehrlicher Liebe“, so die Ordensfrau 

Daher kommt der weitere Name „Manneskraftwurzel“ 


Die Nelkenwurz kommt häufig vor und man findet sie besonders an lichten Waldstellen. Die bodennahe Rosette mit ihren abgerundeten Blättern ist gut erkennbar. Manchmal sieht man auch noch die klettenartigen Früchte am Stängel vom Vorjahr. 

 

Von Mai bis Oktober, in der Blütezeit, bringt sie 5 kleine, gelbe, unscheinbare, Blütenblätter hervor. 

 

Die Nelkenwurzwurzel kann von November bis Ende Februar gut gesammelt und verwendet werden, die frischen grünen Blätter im Frühjahr eignen sich als Salatzugabe oder in Kräuterdips.

Der Wurzelstock enthält das ätherische Öl Eugenol welches intensiv nach Nelken riecht. 

Nelkenwurz wurde früher ähnlich verwendet wie heute die ungeöffneten Blütenknospen des aus Indonesien stammenden Gewürznelkenbaumes 

 

Die Nelkenwurz eignet sich hervorragend für einen Früchtepunsch 

Man benötigt: 

500ml Früchtetee aus einem Teebeutel, 500ml Apfelsaft, 

½ Esslöffel getrocknete oder 1 El frische zerkleinerte Nelkenwurzwurzel,

optional 1 Zimtstange oder 1 Sternanis 

Zubereitung: 

Gewürze mit kaltem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen 

Teebeutel reingeben und bei schwacher Hitze ziehen lassen 

Zuletzt Apfelsaft dazugeben und mit erhitzen 

Abseihen und genießen!